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Klare Linie, weiter Raum

Die Bauherren kamen mit dem Wunsch nach einem Passivhaus in Holzbauweise und einem u-förmigen Entwurf zu uns. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass der vorhandene Entwurf aufgrund von zu großer Hüllfläche und starker Eigenverschattung ungeeignet war, um als Plus-Energie-Haus zu funktionieren. Wesentliche Aspekte wie die günstige Ausrichtung zur Nutzung solarer Gewinne und geringe Wärmeverluste durch kompakte, wärmebrückenfreie Bauweise müssen bereits in der Entwurfsphase bedacht werden. In einem neuen Entwurf wurde der Baukörper so auf dem Grundstück platziert, dass - wie von den Bauherren gewünscht - ein abgeschirmter privater Freibereich entsteht. Die Wohnräume orientieren sich mit großen Öffnungen nach Süden zum eigenen Garten.

Auf die Frage nach den Nutzungsgewohnheiten antworteten die Bauherren "wir sind immer alle zusammen". Auf dieser Basis ist ein durchlässiger Fluss von Räumen innen und außen entstanden. Der offene Raumverbund erlaubt viele Blickbeziehungen zwischen den einzelnen Bereichen und steigert das weite Raumerlebnis. Über den Luftraum im Obergeschoss wird der gesamte Wohnbereich mit Licht durchflutet. Dank der schnörkellosen Gestaltung strahlen die Innenräume Ruhe und Großzügigkeit aus.

Die gewählte Dachform ermöglicht eine optimale Ausnutzung des Dachgeschosses unter Einhaltung diverser Vorgaben. Die Dachneigung von 20-30 ⁰ bietet zudem sehr günstige Voraussetzungen für die Photovoltaik-Nutzung auf der Südseite. Jenseits dieser funktionalen Rahmenbedingungen lag in der Detailarbeit besonderes Augenmerk auf dem minimalistischen Erscheinungsbild des Daches. Die graugrünen Schieferplatten wurden nach Plan zugeschnitten und nehmen exakt die Fugen der PV-Module auf, die bündig in die Dachfläche integriert sind. Die klare Linienführung zieht sich durch den gesamten Entwurf und verleiht dem Gebäude ein modernes, zeitloses Aussehen.

Für die Fassadenbekleidung und die Konstruktion des Hauses wurde bewusst der nachwachsende Rohstoff Holz ausgewählt. Die Regenwassernutzung für Gartenbewässerung und Toilettenspülung sind weitere ökologische Aspekte des Projektes.

Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Wärmepumpe, die in Kombination mit der PV-Anlage (20 kW-Peak) mit lokal erzeugtem Solarstrom betrieben wird. Ein Batteriespeicher macht den Energieertrag des Tages auch in den Abend- und Nachtstunden nutzbar. Mit smarthome-Technik ausgestattet stellt das Plus-Energie-Haus den Stromüberschuss weiterhin zur Ladung des eigenen Elektroautos bereit.



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